Überdurchschnittliche Ernte in Bayern
In einigen bayerischen Regionen ist die Getreideernte zwar noch nicht ganz abgeschlossen, doch schon jetzt zeichnet sich ab, dass die Erträge insgesamt überdurchschnittlich ausfallen.
Aktuell sind allerdings noch auf den bayerischen Höhenlagen wie auch teilweise in Schwaben noch einige Getreidepartien nicht geerntet. Hermann Greif, Präsident des BBV Oberfranken und im Bayerischen Bauernverband Vorsitzender des Landesfachausschusses für Pflanzenbau berichtet, dass vor allem die Niederschläge der vergangenen Wochen die Ernte regional zur Nervensache machten und für Ernteverzögerungen sorgten. Dies könnte auch Qualitätseinbußen verursachen.
Insgesamt jedoch wurden in Bayern in allen Getreidearten überdurchschnittliche Mengen eingefahren: Mit voraussichtlich über 7,5 Millionen Tonnen Getreide und über 500.000 Tonnen Raps haben die bayerischen Ackerbauern ein Spitzenergebnis erzielen können. Damit haben die bayerischen Getreidebauern erstmals seit der Ernte 2009 wieder mehr als 7 Millionen Tonnen geerntet.
Schwankungen in den Hekarerträgen sind jedoch teilweise sehr extrem. Diese hängen von der Bodenart und der Auswirkung der Trockenheit im Juni ab. Bei Wintergerste reicht die Spanne der Meldungen von 40 bis zu Erträgen über 110 Dezitonne pro Hektar (dt/ha), bei Raps von 22 bis über 60 dt/ha. Auch bei Winterweizen und Sommergerste zeigen die Erträge ähnlich große Spannen.
Quelle: www.agrarheute.com/getreideernte-bayern