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Supermarktketten beeinflussen Gruppenhaltung bei Sauen

20.02.2013

Nicht nur in Deutschland, sondern auch in anderen Ländern wird die Gruppenhaltung bei Sauen intensiv diskutiert und hat Folgen für die Vermarktung. Hier finden Sie eine kurze und interessante Übersicht zu den aktuellen Diskussionen in einigen Ländern.

USA
Bedingt durch die Forderungen einiger Fast-Food Ketten wie McDonald´s und Burger King, die bald nur noch Fleisch aus Haltungen ohne Kastenstände anbieten wollen, treibt der US-Schlachtkonzern Smithfield die Umstellung auf die Gruppenhaltung voran. Auf den unternehmenseigenen US-Farmen sollen inzwischen 38 Prozent der tragenden Sauen in Gruppen stehen. Vor einem Jahr waren es nur etwa 30 Prozent.

Niederlande
Bereits ab dem vierten Tag nach der Besamung müssen die Sauen hier in Gruppen stehen. Der Bauernverband sieht dies als Wettbewerbsnachteil gegenüber den anderen EU-Ländern. Allerdings rückt die Regierung nicht von Regelung ab. Es wurde jedoch der Kompromiss geschlossen, dass ein Verstoß gegen diesen Punkt der Haltungsvorgaben erst ab 2014 geahndet wird.

Australien
Hier achten die Supermarktketten Coles und Woolworth ab sofort darauf, dass ihre Lieferanten die Sauen in Gruppen halten. Die hohen britischen Tierschutzstandards werden jetzt als Verkaufsargument genutzt um sich einen neuen Absatzmarkt zu sichern.

Quelle: „Smithfield setzt auf Gruppenhaltung“ aus SUS (1/2013)