Stofffasern aus Sperrmilch
Stofffasern und Granulate aus Hemmstoff-Milch könnten bald Baumwolle und Plastik ersetzen.
Hierzu wurde das Unternehmen „Qmilk“ gegründet. Aus den Milchfasern lassen sich T-Shirts weben und aus den Milchgranulaten z. B. Innenraum-Verschalungen für Autos herstellen.
Die Basis der Stoffe ist das Milchprotein Kasein. Bei der Produktion verwendet Domaske ausschließlich Milch, die nicht mehr verkehrsfähig ist.
Um an die Rohstoffe zu kommen, hat die Erfinderin vor, ein Sammelsystem bei den Supermärkten, Molkereien und Landwirten aufzubauen.
2017 will sie etwas 120 000 t nicht-verkehrsfähige Milch einsammeln. Für einen Liter Milch zahlt sie vier Cent.
Für den breiten Einsatz ist die Milchfaser aber noch zu teuer: 1 kg Baumwolle gibt es für 3 €, die Milchfaser kostet ca. 25 €/kg.
Quelle: „Stoff aus Sperrmilch“ aus top agrar 1/2016