Selektionskriterium Ferkelvitalität
In Spanien haben Forscher der Universität Barcelona einen Ferkelvitalitäts-Index entwickelt, der ebenfalls in Praxisbetrieben eingesetzt werden kann.
Hierfür werden neugeborene Ferkel kurz aus der Bucht herausgenommen. Zuerst wird ermittelt, ob sie in den 30 Sekunden während sie beobachtet werden, den Kopf bewegen und gesäugestimulierende Bewegungen nachahmen. Anschließend werden die Ferkel in einen Eimer gesetzt und es wird gezählt, wie oft sie sich in einer bestimmten Zeit um 360° drehen.
Aus diesen beiden Parametern wird ein Index-Wert errechnet. Je höher dieser ist, desto größere Überlebenschancen haben die Ferkel bis zum Absetzen. Dieser Vitalitäts-Index korreliert ebenfalls stark mit den Zunahmen bis zum Aufzuchtende.
Dieser Index wird ebenfalls für die Selektion von Sauen und Ebern herangezogen und ständig züchterisch verbessert, da die Ferkelvitalität immer mehr an Bedeutung zunimmt.
Quelle: „Nach Ferkelvitalität selektieren“ aus SUS 3/2013