Optimale Beleuchtung im Legehennenstall
In der Geflügelhaltung spielt die Auswahl des optimalen Beleuchtungssystems eine entscheidende Rolle. Sowohl der das Aktivitätsverhalten als auch der Hormonstatus können gezielt über das Lichtprogramm beeinflusst werden. Dem gegenüber werden ungeeignete Lichtprogramme für Verhaltensstörungen verantwortlich gemacht. Zusätzlich werden in einem gleichmäßig ausgeleuchteten Stall deutlich weniger Eier verlegt.
Wichtig für eine optimale Beleuchtung im Stall ist es, dass das Licht einen mit Tageslicht vergleichbaren UV-Anteil hat. Diese Forderung können nur spezielle UV-LEDs erfüllen. In Phasen erhöhter Aktivität kann der Einsatz von Rotlicht sehr beruhigend auf die Tiere wirken. Rotlicht bewirkt ein gleichmäßiges Picken der Legehennen über die Gegenstände und Artgenossen im Stall. Blaulicht kann ist der Mensch dem Geflügel in seiner Wahrnehmung überlegen. Deshalb kann der Einsatz von Blaulicht das Fangen der Tiere sehr erleichtern.
Interessant wird das neue System vor Allem auch dadurch, dass keine neue Verkabelung notwendig wird. Die Kommunikation zwischen der zentralen Steuereinheit und den Leuchten findet über das Stromkabel statt. Jede Leuchte verfügt über eine eigene IP-Adresse und ist so separat ansteuerbar. So ist es möglich verschiedene Lichtszenarien (z.B. gedimmtes Licht, Rotlicht, Blaulicht usw.) zu definieren. Das robuste Design der LED-Leuchten ermöglicht bei zwölfstündigem Betrieb eine Lebensdauer von ca. 20 Jahren. Die Vorteile gegenüber herkömmlichen Glühlampen liegen in der geringen Wärmeabgabe (40%), gegenüber Leuchtstoffröhren in der besseren Effizienz auch bei niedrigen Temperaturen. Im Vergleich zu Energiesparlampen enthalten LEDs darüber hinaus kein Quecksilber.
„Eine Installation für alle Situationen“ von Thomas Dotzler – DGS Magazin 5/2011