Infos zur Gülle-Düngung auf Grünland
Optimale Grassilagequalitäten- und mengen sind in der Rinderfütterung wirtschaftlich und daher erwünscht. Gute Grassilagen haben jedoch einen langen Weg vor sich - denn bevor der Silierprozess stattfinden kann, muss erst einmal ein schöner Aufwuchs generiert werden, der neben Wasser und Sonnenschein ebenfalls eine gut überlegte Düngung benötigt.
Hier finden Sie zusammengefasst einige Fakten zum Wirtschaftsdünger, über die in Kleve bei der Grünlandtagung der DLG diskutiert wurde:
- der Schleppschuh soll die effizienteste Ausbringtechnik sein
- Gülle auf Grünland einzuschlitzen kann zu Verletzungen der Grasnarbe beitragen. Daher sollte anschließend optimal nachgesät werden.
- separierte Gülle und Gärreste dringen schnell in den Boden ein, tragen kaum zur Verschmutzung des Futters bei und haben eine schnelle N-Wirkung
- bei Einsatz von Gärresten sind die Ammoniak-Emissionen wegen ihres basischen pH-Wertes erhöht. Am besten ist daher die Ausbringung bei feucht-kühler Witterung
- Frischgülle und Gärreste haben die gleiche N-Wirkung, wenn sie bodennah und bei feucht-kühlem Wetter gedüngt werden
- der Weißkleeanteil im Grünland kann durch Rindergülle stärker erhöht werden als durch mineralischen N-Dünger
Quelle: „6 Fakten über Gülle auf Grünland“ aus top agrar 7/2014