Image der niederländischen Schweinehaltung
Nach einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsunternehmens GfK haben sich die Niederländer mit ihrer Schweinehaltung einen immer besseren Ruf erarbeitet. Im Jahr 2007 gaben 41 % der Befragten an, dass sie unzufrieden seien mit der Art und Weise, wie Schweine im Land gehalten werden. Fünf Jahre später sind das nur noch 27 %, die eine Veränderung in der Schweinehaltung fordern.
Vor allem die zahlreichen (Eigen-)Initiativen der Branche haben entscheidend zur Imageverbesserung beigetragen. Zu den bekanntesten Aktionen zählen „Step in de Staal“ und „Varkens in Zicht“. Hier können Interessierte auch unangemeldet teilnehmende Höfe besuchen und durch große Fenster einen Blick in den Stall werfen. Ein Aktionswochenende im Herbst zog auf 38 Schweinebetriebe insgesamt 37 500 Besucher an. Ein weiterer Punkt ist die positive Pressearbeit der Stiftung „Varkens Vandaag“, die seit einem Jahr tätig ist. Sie hat sich zum Ziel gesetzt, regelmäßig positive Artikel in die Presse zu bringen.
Das größte Problem für die niederländischen Landwirte ist derzeit aber, dass sie bei solchen Projekten zukünftig wohl ganz ohne öffentliche Förderung auskommen müssen.
Quelle: "Image-Arbeit bringt´s" aus SUS (6/2012)