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„Heimische Futtermittel“ – Ein Projekt startet

24.03.2011

Am Dienstag startete in Landshut ein Aktionsprogramm, welches die Kultivierung von typischen Eiweißfuttermitteln wie Luzerne, Soja oder Erbsen forcieren soll. Initiiert wurde es von Landwirtschaftsminister Helmut Brunner. Er sieht im heimischen Anbau nicht nur Vorteile für die regionalen Wirtschaftskreisläufe und den Klimaschutz, sondern führt auch die Sicherheit der Produkte im Hinblick auf Gentechnikfreiheit an. Das Projekt ist Brunner und dem Freistaat Bayern rund 2 Millionen Euro wert, das Geld kommt aus der Initiative „Aufbruch Bayern“ und soll vor allem Forschung und Beratung massiv unterstützen. Pflanzenbau, Pflanzenzüchtung, und Fütterung sind dabei zentrale Themen, die auch unter Zusammenarbeit mit den Lehr- und Forschungsanstalten bearbeitet werden sollen.

Um die hohen Importzahlen von Eiweißfuttermitteln wie Soja zu senken, ist eine Verdopplung der bayrischen Anbaufläche vorgesehen. Der Ertrag soll vor Allem den Bedarf in der Rinderhaltung sowie den ökologischen Betrieben decken. Weitere Eiweißdefizite sollen durch die verstärkte Nutzung von vorhandenen Nebenprodukten wie etwa Rapsschrot gedeckt werden.

Ebenso steht die Effizienz von Grundfuttermitteln im Blickpunkt des Programms. Beste Ausnutzung, Anpassung an den Tierbedarf und Steigerung der Qualität sollen die Versorgung optimieren. Dafür, so Brunner, wird die Fachkompetenz der Betriebsleiter gefordert sein, sowie eine gute Koordination und Kooperation der gesamten Produktionsketten. Der Leiter des Projektes, Josef Groß, weiß, Bayern hat sich ehrgeizige Ziele gesetzt.

Quelle: http://www.agrarheute.com