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Biogasanlagen nicht Schuld an Botulismus

09.01.2012

Wissenschaftler aus dem physiologischen Institut der Tierärztlichen Hochschule in Hannover stellten bei Versuchen in 15 Biogasanlagen in Niedersachsen (jeweils fünf aus Ackerbau-, Milchvieh- und Veredelungsregionen) fest, dass sich Botulismus verursachende Clostridien, EHEC-Keime (Escheria Coli) oder Salmonellen nicht in den Fermentern vermehren. Um ein möglichst genaues Bild zu erhalten, wurde bei jeder Anlage sowohl das Ausgangssubstrat als auch das Gärsubstrat untersucht.

Mittlerweile arbeitet am von-Thünen- Institut in Braunschweig eine Forschergruppe an einem neuen Nachweissystem für bestimmte Erreger. Dabei soll besonders nach pathogenen Clostridien, insbesondere Clostridium botulinum in Gärsubstraten vor, während und nach ihrer Verwendung in Biogasanlagen gesucht werden.

Quelle:  „Keine Gefahr durch Biogasanlagen“ aus dlz agrarmagazin 1/2012